Dienstag, 4. Mai 2010

Die Unendlichkeit menschlicher Dummheit

Kurz vor den Wahlen in NRW sieht es so aus, als könne die SPD wirklich mehr als 30 Prozent der Wähler für sich mobilisieren - unfaßbar. Es gibt sogar Plakate, auf denen die SPD damit wirbt, wieder sozial zu sein. Ehrlicher geht es nicht. Fehlt nur der Hinweis, dass diese Aussage lediglich bis zum 9. Mai 2010 - dem Tag der Wahl - gilt.

Die SPD besteht seit Jahrzehnten aus einem starken Block von Rechten, die lediglich dieser Partei beigetreten sind, um dadurch Vorteile zu erringen, da diese Partei schließlich Jahrzehnte Teil der politischen Macht war und selbst heute noch ist.

Schlechtestenfalls handelt es sich bei diesen um U-Boote, die zur Kontrolle der Partei eingesetzt sind. Ein gutes Beispiel dafür ist Herr Clement, der mit der SPD bzw. ihrem Wahlvolk nun wirklich nicht viel gemein hat. Die Reihe ließe sich beliebig ergänzen, wobei ich hier mit "S" enden möchte. Thilo Sarrazin ist wohl das abgeschackteste Beispiel eines Asozialen, der als lebendes Beispiel für jedermann mit sozialem Gewissen nur Ekel erzeugen kann.

Wer also SPD wählt, der sollte wissen, was er wählt. Bestenfalls eine große Koalition. Und wo das hinführt, das wurde doch allen mit der letzten Bundesregierung vor Augen geführt. Diese Regierung palaverte doch noch 2008 davon, die Neuverschuldung auf Null zu führen, um dann die größte Neuverschuldung zu verursachen. Diese Regierung hatte doch tatsächlich die Frechheit ein Gesetz zu verabschiedet, dass es verbietet Schulden zu machen. Und dabei war allen Zustimmenden bekannt, dass noch über Jahre neue Schulden aufgebaut werden. Nur die Länder und Gemeinden, also eigentlich den Bürgern, hat man damit treffen wollen und getroffen.

In einem der reichsten Länder dieser Welt vergammeln Straßen, Schulen, Hallen- und Freibäder und vieles mehr. Der Anteil des Lohns am Bruttosozialprodukt ist auf dem niedrigsten Stand seit bestehen dieser Republik abgesackt. Aber selbst sozial Bewußte wollen nicht begreifen, dass es nur einen Kuchen zu verteilen gibt. Und wenn der Anteil des Zins am Kuchen steigt, dann muss der Anteil des Lohns sinken - einfaches Rechnen ist den Volkswirtschaftlern leider abhanden gekommen. Und leider nicht nur diesen.

Und die Grünen? In Hamburg und im Saarland hat diese Partei der Besserverdiener und Pfeffersäcke doch gezeigt, wo diese Partei wirklich politisch steht, oder? Ganz zu schweigen von der Regierungszeit unter Schröder und Fischer. Herr Fischer bekannte sich bereits vor mehr als 10 Jahren zu der Aussage, dass gegen das Finanzkapital nicht regiert werden könnte. Und die dümmlichen Wähler glauben dennoch dem aktuellen Geschwafel der Führungsfiguren der Grünen? Und wer glaubt denn noch ernsthaft, dass diese Partei sich nicht für weitere Kriege der US Administration mißbrauchen läßt?

Wer also von seiner Hände Arbeit leben muß, bzw. gelebt hat und heute auf seine Rente von der BFA angewiesen ist, hat in diesem Land nur eine Alternative seinen Unmut über den Niedergang der Rente und der Entlohnung von Arbeit auszudrücken: Die Linke wählen!

Nur wenn die Linke mit mehr als 10 Prozent in den Landtag einzieht, dann gibt es eine kleine Hoffnung, dass dieses Land zum Grundgesetz zurück findet.

Griechenland zeigt, was passiert, wenn Länder ihre Souveränität aufgeben. Die nächste Stufe der Vorstellung von "Demokratie" in der EU wird heute schon ganz ungeniert über die Propagandamedien verbreitet. Griechenland bzw. alle sogenannten Defizit-Sünder sollen ihr Stimmrecht verlieren. Sind die Menschen wirklich so dumm, dass sie nicht begreifen, dass damit die nächste Stufe der Entmündigung gezündet wird?

Weitergedacht heißt dies, dass Menschen, die Sozialhilfe benötigen, in der nächsten Stufe ihr Wahlrecht verlieren werden.

In Wahrheit hat dieses Volk bereits heute das Recht auf Selbstbestimmung an die EU, die WTO und diverse andere multinationale Organisationen weitestgehend abgetreten.

Griechenland hätte z.B. ohne seine Militärausgaben und der Tätigkeit der verbrecherischen Finanzhaie überhaupt keine Schulden. Außer den Schulden, die entstehen, wenn ein Land mehr Waren importiert als exportiert. Bei der Struktur der EU kann ein Land jedoch nichts dagegen tun, wenn seine Bürger im Ausland kaufen. Eingriffe des Staates sind hier ausdrücklich verboten.
Dies gilt selbstverständlich auch für Finanztransaktionen.

Aber selbstverständlich wird dieser Umstand in diesem Land niemals diskutiert. Das höchste Maß an Information in unseren Propagandamedien ist erreicht, wenn Oskar Lafontaine im Fernsehen auf die unverhältnismäßig hohen Militärausgaben in einem Nebensatz hinweisen darf. Und wozu benötigt dieses Land diese Militärausgaben? Es finanziert damit einen Teil der Rüstungswirtschaft von Deutschland, England und Frankreich.

Wenn jetzt die Griechen eine Mehrwertsteuer von 23 Prozent zahlen müssen, dann sollte jeder Deutsche wissen, wie hoch die Mehrwertsteuer in Deutschland in Kürze sein wird. Wenn Griechen jetzt auf 10 Prozent und mehr ihrer Rente verzichten sollen, dann sollte jeder Wissen, dass dies in Deutschland seit Schröder schon passiert ist. Aber das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Selbst die Nachdenkseiten verbreiten die Mär von einer guten Verzinsung der Rentenbeiträge. Heiner Flaßbeck verbreitet entsprechende Märchen. In ihrem Wahn, merken selbst die Sozialen nicht mehr, wie sehr sie sich manipulieren lassen. Der Durchschnittsrentner mit mehr als 30 Jahren Beitragszahlung in Westdeutschland bekam 2008 weniger als 980 Euro Rente. Abzüglich des Eigenanteils zur Krankenversicherung bedeutet dies Grundsicherung für alle. Lediglich die Tatsache, dass der ältere Mensch ungern zum Amt geht, ist es zu "danken", dass noch nicht mehr als 50 Prozent der Rentner als Sozialfälle ausgewiesen werden.

Wer hier über 20 Jahre Maximalbeiträge entrichtet hat und zusätzlich 18 Jahre Beiträge entsprechend seinem Lohn entrichtet hat bekommt im günstigsten Fall 1.500 Euro Rente. Sollte er vor dem 67 Lebensjahr keine Beschäftigung mehr finden, dann wird diese Rente schnell bei 1300 Euro landen, von denen als Auszahlungsbetrag günstigstenfalls 1.150 Euro in der Geldbörse landen werden. In weniger als 10 Jahren, wird wohl auch diese Rente der Grundsicherung entsprechen. Da ist es gut für die Herrschenden, wenn Mathematik allgemein eine ungeliebte Disziplin ist.

Dass dieses Volk und seine Fernsehmoderatoren nicht mal die Prozentrechnung beherrschen, durfte ich vor zwei Tagen im Morgenmagazin beobachten. Da wurde mal wieder über Griechenland berichtet. Der Experte bemerkte, dass Griechenland ja lediglich einen Kredit bekomme. Die KfW würde für die ca. 30 Milliarden lediglich 3 Prozent zahlen und verdiene so, wenn die Griechen 5 Prozent bezahlen, 60 Millionen im Jahr.

Sollten hier Leute mitlesen, die Schwierigkeiten mit großen Zahlen haben:

Mit der Zinszahlung würde die KfW einen Gewinn von 600 (in Worten - sechshundert) Millionen pro Jahr "erwirtschaften". Bei 300 Milliarden Staatsschulden und einem Zins von 5 Prozent muß Griechenland bzw. der Grieche über Steuern 15 Milliarden nur an Schuldzinsen zahlen. Viele Staatsanleihen sind jedoch auf mehr als 5 Prozent ausgestellt. Wäre Griechenland eine Bank, dann müßten lediglich 3 Milliarden an Schuldzinsen jährlich aufgebracht werden - wann kapiert dieses Volk, wie dieses Verbrechersystem wirklich funktioniert und wer dieses System wirklich steuert?

Eine Pleitebank wie die HRE (der deutsche Steuerzahler hat allein für diese Bank mehr als 100 Milliarden gezahlt) hat Griechische Staatsanleihen für mehr als 10 Milliarden im Portfolio. Dafür erhält diese Verbrecherbank jährlich mehr als 600 Millionen Zinsen. Natürlich tauchen auch alle Landesbanken als Kreditgeber für griechische Staatsanleihen auf. Die Griechen sollen die Verzinsung der Pensionsfonds leitender Beamter bezahlen.

Und um das System bzw. die weitere Zinskechtschaft des griechischen Volks abzusichern, dafür gibt es jetzt einen Kredit von der EU bzw. KfW.

Gleichzeitig können die Banken ihre Papiere bei der EZB auf Wunsch in frisches Geld umwandeln um dieses für neue, lukrativere Spekulationsgeschäfte zu verwenden. Z. B. zur Wette auf den Staatsbankrott Spaniens oder Portugals.

Wie lange will der Michel denn noch zuschauen?
Bis zum endgültigen Bankrott?

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