Freitag, 12. Februar 2010

Sozialkassen - Gesetzliche Rentenversicherung

Selbstverständlich ist es erstrebenswert, dass die Alten in einem Land nicht auf Almosen angewiesen sind. Eine der Kernlügen unserer Märchenerzähler behauptet es gäbe dafür grundsätzlich zwei Alternativen:

1. Aus dem Erwirtschafteten in einer Volkswirtschaft zahlen die Erwerbstätigen einen Anteil für die nicht mehr Erwerbstätigen.

2. Die Erwerbstätigen zahlen einen Teil ihres Einkommens in eine Geldanlage und bekommen dafür Zinsen. Aus diesem Topf werden dem Rentner dann monatlich Anteile für den Lebensunterhalt ausgezahlt.

Um den ganzen Unfug dieser Lüge zu begreifen, brauchst du nur eine kleine Frage zu stellen:

Wer erarbeitet eigentlich den Zins?

Natürlich wird diese Frage von keinem der öffentlich beauftragten Volksverdummer je gestellt und schon gar nicht diskutiert werden. Denn mit dieser Frage würden alle darauf folgenden Märchenerzählungen umgehend als Lüge erkannt.

Eine immer wiederkehrende Behauptung zu diesem Thema lautet:
Es wird demnächst so viele Rentner geben, dass der Erwerbstätige diese gar nicht mehr bezahlen kann.

Dem kann man nur entgegnen:
Wer erarbeitet in dem zweiten Modell eigentlich den Zins? Der Chinese vielleicht?

Grundsätzlich ist es so, dass diese Gesellschaft mit immer weniger Menschen immer mehr Waren produzieren kann. Die Ursache ist jedem bekannt. Es ist die Produktivität. Jeder Mensch produziert dank der technischen Unterstützung in der gleichen Zeit immer mehr. Das geht so weit, dass in der Endstufe menschliche Arbeitskraft in vielen Produktionszweigen fast gar nicht mehr benötigt wird. Es stellt sich also nicht die Frage, ob immer weniger Erwerbstätige immer mehr nicht Erwerbstätige unterstützen können. Es stellt sich lediglich die Frage:

Warum nicht?

Es wird auch immer behauptet - heute sogar per Gesetz - eine Rentenkürzung findet nicht statt.

Auch dieses Lügenmärchen kann nur durch einen Trick öffentlich verbreitet werden. Die Geldentwertung - gerne auch Inflation genannt - wird dabei einfach unterschlagen. Auch die zusätzlichen Kosten, wie erhöhte Krankenkassenbeiträge, werden dabei regelmäßig unterschlagen.

In weniger als 10 Jahren wurde der Wert der Renten effektiv um mehr als 20 Prozent gekürzt.

Es wird auch immer behauptet, es gäbe keine Altersarmut, weil Rentner nur in geringem Umfang Sozialleistungen beantragen.

Auch dies ist ein Lügenmärchen. Die heutigen Rentner stammen aus einer Generation, die nur dann zum Sozialamt geht, wenn es gar nicht mehr geht. Die nächste Generation wird sich anders verhalten. Sie werden die Gundsicherung in Anspruch nehmen müssen. Und es werden viele sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen