Montag, 12. April 2010

Eine Obstspende für Schüler in Deutschland

In einem der reichsten Länder dieser Welt werden Obstspenden an Schulen verteilt und die so genannte 4. Gewalt feiert dies auch noch.

Man sieht ja des öfteren, dass sich Menschentrauben bilden, wenn etwas kostenlos verteilt wird. Dies geschieht jedoch nicht aus sozialen Erwägungen sondern ist Teil einer Marketingsstrategie. Ich frage mich, wie gehirngewaschen muss ein Volk sein, dass dies ohne Murren über sich ergehen läßt?

Muss es wirklich erst so schlimm werden wie in Kirgisistan, bis sich das Volk erhebt?

In diesem Land rieselt in vielen Schulen der Schimmel von der Wand. Es gibt Schulen ohne Turnhalle. Erhebliche Teile der Schüler erreichen keinen Schulabschluss. Aber tagtäglich verbreiten die Propagandaanstalten der öffentlich, rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten das Credo von der Bildung und kein Politiker erscheint auf der Matscheibe, der dies nicht dick und fett wiederholen würde. Und das Publikum nickt dazu wie der Dackel auf der Hutablage in den 70ern.

Natürlich ist jedem halbwegs Informierten in diesem Land bekannt, dass die Aufwendungen für die Bildung seit Jahren weit unterhalb des Durchschnitts in Europa liegen. Und selbstverständlich ist diesen Menschen bekannt, dass gerade den Kindern aus dem so genannten Prekariat, nur durch eine Ganztagsschule eine ausreichende Bildung garantiert werden kann. Und natürlich wissen die Propagandisten auch, dass nur über ein kostenloses Mittagessen an Ganztagsschulen das leibliche Wohl dieser Kinder gesichert werden könnte.

Stattdessen erhebt dieser Staat 19 Prozent Mehrwertsteuer auf Kantinenessen an Schulen und zur Propaganda werden jetzt Äpfel und Birnen verteilt. Es ist zum kotzen!

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