In diesen Tagen ist der Attentäter von Stockholm in aller Munde und vor allem in allen Gazetten. Massenmörder wird dieser Mensch wohl zu Recht genannt. Mir stellt sich jedoch die Frage, wer der größere Verbrecher ist:
Herr Breivik oder Herr Klein`
Herr Breivik ermordete über 70 Menschen und zündete eine Sprengladung mitten in der Hauptstadt seines Landes. Er tat dies, weil er befürchtet, das Islamisten sein Land besetzen und unterjochen werden, wenn er kein Zeichen setzt. In seinem Denken wurde er unter anderem durch das Lesen von Artikeln eines deutschen Journalisten bestärkt. Durch Herrn Broder, der immer zu hören ist, wenn es gegen Menschen islamischen Glaubens geht. Der die dummdreisten Thesen eines Herrn Sarrazin, von minderwertigen Genen in den arabischen Völkern, verteidigt und einen Nobelpreisträger als Dummkopf mit fachistischer Gesinnung bezeichnet, weil dieser als 18 Jähriger kurz vor Kriegsende in die NSDAP eingetreten ist.
Herr Oberst Klein befahl die Bombadierung eines vollgefüllten Tanklasters, wohl wissend, das dort viele Menschen gerade dabei waren, Benzin aus diesem entführten und liegen gebliebenen Fahrzeug abzufüllen. Über 140 Menschen, darunter viele Kinder, verbrannten bei lebendigem Leib. Herr Klein befindet sich im Auftrag der deutschen Regierung in Afghanistan. Er darf dort nur tätig sein, weil es sich bei dem Einsatz nicht um einen Krieg handelt, da nach dem deutschen Grundgesetz ein Angriffskrieg nicht erlaubt ist. Dennoch befindet ein deutscher Staatsanwalt, das Oberst Klein korrekt gehandelt hat. Die Untersuchung gegen ihn wird ohne Prozess eingestellt.
Ich beantworte die obige Frage eindeutig dahingehend, dass Herr Klein das wesentlich gewichtigere Verbrechen begangen hat. Er hat ohne Not die bestialichste Form der Vernichtung von Menschenleben befohlen. Er tat dies stellvertretend für seinen Oberbefehlshaber, den Verteidigungsminister. Wäre Deutschland im Krieg, dann wäre sein Oberbefehlshaber Frau Merkel, die Bundeskanzlerin.
Aber mit solchen Petitessen beschäftigen sich die hiesigen Mitmäuler und ihr Publikum nicht. Und selbstverständlich auch nicht die Politiker und die in ihrem Auftrag handelnde Staatsanwaltschaft.
Samstag, 21. April 2012
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