Donnerstag, 7. Juli 2011

Vor dem Verfassungsgericht

stellte Herr Professor Dr. Franz Mayer für die Bundesregierung fest, dass es kein "umfassendes Grundrecht auf Demokratie" gäbe.

Würden die Verfassungsrichter das Grundgesetz noch ernst nehmen, dann wäre Herr Dr. Franz Mayer umgehend in Haft genommen worden.

Die Ehrlichkeit dieser Verbrecher mit Dr. und Professoren Titel ist schon erstaunlich. Oder auch nicht? Was soll ein umfassendes Grundrecht auf Demokratie bedeuten? Oder besser, was ist ein nicht umfassendes Recht auf Demokratie?

Selbstverständlich leben wir nicht in einer Demokratie. Demokratie ist ein Schlagwort oder besser ein Hilfsmittel zur Volksverdummung für die Propagandaabteilung der aktuellen Herrschaft in westlichen Diktaturen. Volksherrschaft gab es noch nie. Entscheidenden Einfluss hat immer der mit der größeren Macht. Und Macht gründet sich letzlich immer auf Finanzen. Geld regiert die Welt. Oder?

Was ist denn Geld? Banknoten? Kontenauszüge? Geld ist eine Fata Morgana, welche dem Volk vorgaukelt, es hätte einen Wert. Für das Volk besteht der Wert des Geldes darin, dass man dafür Waren kaufen kann. Das Schöne am Geld ist, dass es nicht schimmelt. Jedenfalls nicht sichtbar. Mit Hilfe der Inflation kann aber auch Geld schimmeln. Und Inflation kann man steuern.

Wie entsteht Geld? Ganz einfach - die Bank gibt einen Kredit. Die meisten Menschen glauben immer noch, der Staat würde Geld drucken bzw. Münzen prägen. Selbstverständlich werden Banknoten gedruckt und Münzen geprägt. Nur der Umfang dieses Geldes ist sehr gering. Dieses Geld soll den "Michels" nur suggerieren, das Geld tatsächlich vorhanden ist und einen Wert hätte.

Das Recht zum Gelddrucken wurde in den USA an die FED abgetreten. Die FED ist allerdings eine Bank, die von privaten Banken gegründet wurde um die Geldmenge kontrollieren zu können. In wessen Sinne diese Bank arbeitet, sollte da doch jedem klar sein, oder?

In gleicher Weise sind alle Zentralbanken der so genannten Demokratien organisiert. Aber es kommt noch schlimmer. Diese Zentralbanken sind nichts anderes, als eine Risikoversicherung für die wirklichen Banken. Kredite dürfen nur von den Banken vergeben werden. Auch Kredite an Staaten. Dieses Finanzsystem ist spätestens 2008 zusammengebrochen. Ohne den Rückgriff auf die Zentralbanken und diverser anderer so genannter Staatsbanken hätten alle Banken Konkurs anmelden müssen.

Mit Hilfe der Mietmäuler in den Medien wurde binnen eines Jahres aus der Bankenpleite eine Staatspleite. Griechen, Iren, Portugiesen, Spanier usw. werden stattdessen dem Volk als Verursacher der Krise präsentiert.

Die Banken werden durch Staatsschulden bzw. die Zinsen darauf saniert. Das System sieht in der EU heute so aus:

Ein Staat der EU benötigt einen Kredit. Daraufhin unterbreiten Banken, Versicherungen oder Investmentunternehmen Kreditangebote für z. B. für 5 Prozent Zinsen. Banken können diesen Kredit dann für 1,25 Prozent bei der EZB hinterlegen und bekommen, ohne einen Cent zu investieren, in diesem Beispiel 3,75 Prozent Zinsen auf den Kreditbetrag.

Die EZB, oder besser die Bürger der EU, gewähren einem Mitgliedstaat also einen Kredit und der zahlt die Zinsen an die Anteilseigner einer privaten Bank. Ein geniales System. 20 Prozent Kapitalrendite bei der Deutschen Bank sind so natürlich nicht weiter verwunderlich. Da verwundert doch eher, dass es nicht mehr ist.

Dieses System ist so pervers, dass die Mehrheit der Bürger nicht bereit ist, es zur Kenntnis zu nehmen bzw. zu verstehen, selbst wenn es im Internet und sogar im Fernsehen offen präsentiert wird. Würden die Bürger das System verstehen, es gäbe längst einen Volksaufstand. Selbstverständlich könnte die EZB die Staatskredite auch direkt vergeben und Griechenland würde statt 5 und mehr Prozent nur 1,25 Prozent Zinsen zahlen müssen. Selbst Deutschland, bzw. der Steuerzahler in Deutschland, zahlt für seine Schulden von nahezu 2 Billionen weit mehr als 1,25 Prozent.

Die gesamte Staatsschuld in der EU beträgt ca. 10 Billionen. Jedes Prozent an Zinsen entspricht somit 100 Milliarden, die von den Bürgern der EU über Steuern aufzubringen sind. Und diese Milliarden verbuchen dann die reichsten Bürger dieser Staaten als Einkommen.

Sarah Wagenknecht weist in ihrem neuesten Buch nach, dass die Vermögen der reichsten Bürger in der EU im Gleichschritt mit der Staatsverschuldung gewachsen ist. Betrugen die Schulden und das Vermögen dieser Schicht noch vor wenigen Jahren 5 Billionen, so ist das Vermögen dieser Kaste heute entsprechend den Staatsschulden auf 10 Billionen angewachsen.

Die Ursache liegt im System. Geld wird durch Kredite geschaffen. Jedem Kreditnehmer steht ein Kreditgeber gegenüber. Blöde ist natürlich der Kreditnehmer, der sich selbst den Kredit gibt und die Zinsen einem Schmarotzer übereignet.

Schmarotzer nennt man Tiere oder Pflanzen, die ihrem Wirt einen Schaden zufügen bis hin zum Tod.